Die INPP®-Therapie: Nachreifung frühkindlicher Reflexe

INPP®: Was ist das und wobei hilft das?

Die INPP®-Therapie ist ein Interventionsprogramm, das gezielt frühkindliche Reflexe nachreift und hemmt. Dieser Ansatz fördert die neuro- motorische Entwicklung und schafft Raum für mehr Lebensqualität und Resilienz (emotionale Stärke) im Alltag sowie im Privaten.

Die Abkürzung INPP steht für „The Institute of Neuro-Physiological Psychology“ aus Chester/England. Bereits vor 50 Jahren haben Dr. Peter Blythe mit Frau Sally Goddard Blythe und Team erforscht, wie frühe Dysbalancen in der embryonalen und frühkindlichen Entwicklung Schwierigkeiten im Zentralnervensystem verursachen und die weitere Entwicklung beeinflussen. Sie stellten fest, dass primitive Reflexe über die normale Zeit fortbestehen können und somit das Lernen, die Konzentration und das emotionale Gleichgewicht negativ beeinflussen. Die INPP®-Therapie setzt bei der frühesten zu beobachtenden Auffälligkeit an, indem sie durch spezifische Bewegungsübungen dem Gehirn eine Chance zur nachträglichen Ausreifung gibt.

Unsere Förderungsangebote

INPP® für Kinder

INPP® für Erwachsene

Kinder und Erwachsene betroffen

Überdauernde frühkindliche Reflexe können weitreichende Konsequenzen haben. Betroffene Kinder, Jugendliche und Erwachsene berichten häufig von Schwierigkeiten in verschiedenen Lebensbereichen, wie zum Beispiel:

Konzentration und Aufmerksamkeitssteuerung, wie beispielsweise ADHS
Lern- und Leistungsprobleme, wie beispielsweise LRS und Dyskalkulie
Emotionale Instabilität wie Wutausbrüche oder in schweren Fällen bis hin zur Depression

Welche Bereiche frühkindliche Reflexe beeinflussen

Grob- und Feinmotorik: Unkoordiniertes Schreiben oder Schwierigkeiten bei alltäglichen Bewegungsabläufen, Tollpatschigkeit
Körperwahrnehmung und Gleichgewicht: Beeinträchtigte Wahrnehmung des eigenen Körpers und daraus resultierende motorische Unsicherheiten
Lernfähigkeit: Schwierigkeiten beim Erlernen neuer Fähigkeiten
Emotionen: Eine instabile Emotionsregulation, die sich negativ auf das Sozialverhalten auswirkt

Die Grundlage: individuelle Bewegungsübungen

Die INPP®-Methode basiert auf individuellen, von INPP®-Therapeuten angepassten Bewegungsübungen. Diese Übungen:

werden über einen Zeitraum von 12 bis 18 Monaten täglich für 5 bis 10 Minuten durchgeführt
ermöglichen dem Gehirn ein „Update“, um die nachträgliche Ausreifung der neuromotorischen Ausreifung zu fördern
werden nach rund acht Wochen überprüft und entsprechend angepasst oder erweitert

Behandlungsablauf und individuelle Anpassung

Die Therapie Planung beginnt mit ausführlichen standardisierten Tests, die dazu dienen, überdauernde Reflexe und damit verbundene Schwierigkeiten zu identifizieren. Oft fallen die Schwierigkeiten erst richtig mit dem Schuleintritt und den damit verbundenen Anforderungen an das System auf. Ein Behandlungsbeginn ist ab dem Zeitpunkt möglich, wo die Kinder willentlich gesteuert mitarbeiten können.

Nach der Erstdiagnose werden die Übungen individuell angepasst, um:

die Hemmung der überdauernden Reflexe gezielt zu unterstützen
Entwicklungssprünge in der motorischen und kognitiven Steuerung zu ermöglichen
Lebensqualität und schulische Leistungen nachhaltig zu verbessern

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Wissenschaftliche Grundlage der INPP®-Therapie

Die INPP®-Therapie hat ihre Wurzeln in den Untersuchungen von Dr. Peter Blythe und Sally Goddard Blythe, die über Jahrzehnte hinweg den Zusammenhang zwischen frühkindlichen Reflexen und Entwicklungsauffälligkeiten erforschten. Dabei standen folgende Bereiche im Fokus:

Motorik: Bewegung und Koordination
Sensorik: Wahrnehmung und Körpergefühl
Verhalten und Lernen: Kognitive und emotionale Entwicklung

Diese Erkenntnisse haben den Weg für die heute angewandte INPP®-Therapie geebnet, die Kindern und Erwachsenen eine zweite Chance zur neurologischen Nachreifung bietet.

INPP®-Therapie bietet einen alternativen Ansatz

Besonders in Fällen, in denen Lern- oder Konzentrationsschwierigkeiten auftreten – von Dyskalkulie bis hin zu Lese-/Rechtschreibschwächen (LRS) – aber auch bei psychosomatischen Beschwerden und neurotischen oder depressiven Vermeidungsstrategien bietet die INPP®-Therapie einen alternativen Ansatz:

Individuelle Förderung: Die Therapie geht gezielt auf die spezifischen Bedürfnisse der Klienten ein
Ganzheitliche Verbesserung: Neben motorischen Aspekten werden auch emotionale und kognitive Bereiche stabilisiert
Nachhaltige Entwicklung: Durch die Ausreifung der Reflexe entsteht eine Basis für langfristige Verbesserungen im Lernverhalten und im Alltag

Anamnesebogen – Frühkindliche Reflexe jetzt erkennen

Machen Sie den kostenlosen Online-Check und erfahren Sie vorab mehr über die individuellen Voraussetzungen Ihres Kindes. Um den gesamten Fragebogen zu bearbeiten, sollten Sie etwa 60 Minuten einplanen.

Es ist hilfreich, das gelbe Untersuchungsheft bereitzulegen. Der Fragebogen basiert auf Ja/Nein-Antworten – falls Ihnen eine Antwort schwerfällt, wählen Sie bitte die Option, die eher zutrifft. Dies gewährleistet eine aussagekräftige Einschätzung. Sie können Fragen auch überblättern.

Am Ende des Fragebogens haben Sie die Möglichkeit, all das aufzuschreiben, was der Fragebogen nicht abgedeckt hat.

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Sie haben Fragen zur INPP®-Therapie?

Durch den gezielten Einsatz der INPP®-Therapie erhalten Betroffene eine effektive Methode, um die nachträgliche Ausreifung frühkindlicher Reflexe zu unterstützen – und somit neue Entwicklungsperspektiven zu eröffnen.

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